Preisträgersoirée 2025

Zhouhui Shen und Lovre Marušić: Rezital im Beethoven-Haus
Als Auftaktveranstaltung der elften Ausgabe der Telekom Beethoven Competition findet am 14. Juni 2025 um 19:30 Uhr die Preisträgersoirée im Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses statt. Neben der Musik steht auch die Veröffentlichung des Teilnehmerfeldes für den Wettbewerb im Dezember an, welches im Rahmen des Konzertes erstmals bekannt gegeben wird.
Bei der Preisträgersoirée des renommierten Bonner Klavierwettbewerbs am 14. Juni 2025 treten Lovre Marušić, der Zweitplatzierte der Competition 2023, und Zhouhui Shen, die Drittplatzierte der Competition 2023, erneut in der Beethovenstadt Bonn auf. Sie präsentieren ein hochkarätiges Programm mit Werken von Ludwig van Beethoven, Jean Sibelius und Franz Liszt.
Beethovens Sonatina WoO 47 Nr. 1 in Es-Dur besticht durch ihre Eleganz und Leichtigkeit. Das gesangliche Allegro cantabile, das lyrische Andante und das schwungvolle Rondo vivace zeigen eine charmante Spielfreude. Die Sonate Op. 14 Nr. 2 in G-Dur ist ein heiteres Werk voller Raffinesse. Das lebendige Allegro, das kantable Andante und das humorvolle Scherzo erinnern an kammermusikalische Leichtigkeit. Ausgewählte Stücke aus Sibelius' Op. 76 – darunter „Consolation“, „Pièce enfantine“ und „Élégiaque“ – vereinen nordische Melancholie und impressionistische Farben in poetischen Miniaturen. Mit „Vallée d’Obermann“ aus Liszts „Années de pèlerinage“ entfaltet sich ein klanggewaltiges Drama voller Sehnsucht, Zweifel und existenzieller Tiefe – ein Gipfel romantischer Klavierkunst. So der Programmteil von Lovre Marušić.
Nach der Vorstellung des Teilnehmerfeldes für den Wettbewerb 2025 widmet sich Zhouhui Shen dem zweiten Konzertteil. Sie präsentiert Beethovens monumentale Sonate op. 106 „Hammerklaviersonate“, ein technisch wie interpretatorisch herausragendes Werk, das mit seinen vier Sätzen (Allegro, Scherzo: Assai vivace, Adagio sostenuto, Introduzione: Largo – Fuga: Allegro risoluto) zu den größten Herausforderungen der Klavierliteratur zählt. Besonders das Adagio gilt als einer der tiefgründigsten langsamen Sätze Beethovens, während die abschließende Fuge mit ihrer dichten Polyphonie und komplexen Stimmführung höchste pianistische Kunstfertigkeit erfordert.
Das Konzert dauert inkl. Pause circa 130 Minuten.