Mit der ersten musikalischen Früherziehung des Vierjährigen an der
Yamaha Music School stand ziemlich schnell fest: Shinnosuke Inugai,1982 im japanischen Hamamatsu geboren, ist eine außergewöhnliche Begabung am Klavier. Dies zeigte sich im weiteren Verlauf seiner Ausbildung in der Erarbeitung eines immensen Repertoires in verschiedenen Stilrichtungen in der klassischen Musik sowie im Jazz und in der Popmusik, eine höchst seltene Kombination. Hinzu kommt ein besonderes Talent zur Improvisation, das auf einer CD nur unvollkommen erscheint, aber in seinen Konzerten zu besonderen Höhepunkten mit einem Sinn zum Komödiantischen zu führen vermag.
Sein Musikstudium begann er im Jahr 2000 an der Toho Gaken
School of Music in Tokyo. In seinen Prüfungen war er Jahrgangsbester und konzertierte daraufhin beim japanischen Kaiser im Imperial Palace. Ein vertiefendes Studium in Europa schloss sich an. Hier war besonders seine Ausbildung zum Konzertexamen mit Auszeichnung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt bei Frau Professor Catherine Vickers wegweisend. Shinnosuke Inugai ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe, u.a. Tokyo Music Competition, Jaen International Piano Competition und Man Lind Piano Competition in Helsinki. Mit seiner Interpretation des 1. Klavierkonzerts von Beethoven gewann er 2013 den 3. Preis des Telekom Beethoven Wettbewerbs in Bonn und den Publikumspreis. Dies trug ihm das Eröffnungskonzert des Beethovenfests 2014 ein.
Neben Soloabenden in Japan, Europa und in der arabischen Welt verzeichnet Shinnosuke Inugai auch zahlreiche Auftritte als Solist mit renommierten Orchestern. Sehr geschätzt ist er auch als überaus versierter und zuverlässiger Kammermusiker. Shinnosuke Inugai unterrichtet Meisterklassen in Japan für den pianistischen Nachwuchs. Darüber hinaus ist es ihm eine Herzensangelegenheit, junge Menschen an die Quellen der klassischen Musik und andere Musikstücke zu führen.
Eine falsche Note zu spielen ist unbedeutend, aber ohne Leidenschaft zu spielen, ist unverzeihlich.
Ludwig van Beethoven
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