Dorothy Khadem-Missagh, vom Gramophone Magazine gepriesen als „breath of fresh air“, ist eine österreichische Pianistin und Dirigentin. Sie tritt regelmäßig auf bedeutenden Podien und in Konzertsälen wie dem Musikverein Wien, Wiener Konzerthaus, der Philharmonie Luxemburg, dem Brucknerhaus Linz und Seognam Art Center auf und gastierte bei international renommierten Festivals wie dem Mosel Musik Festival, dem Kyoto Int. Festival, dem Palermo Classica Festival, dem Liszt Festival Raiding, der Styriarte Graz und den Tiroler Festspielen Erl u.a. Als Solistin trat sie etwa mit dem Seoul Seongnam Philharmonic Orchestra, dem Tonkünstler Orchester, dem Wiener KammerOrchester, der Martinu Philharmonie und der Academia Allegro Vivo auf. Als passionierte Kammermusikerin ist Dorothy Khadem-Missagh Gründungsmitglied des Wiener Klaviertrios „Trio Vision“ mit den Wiener Philharmonikern Ekaterina Frolova (Violine) und Peter Somodari (Solo-Cellist). Sie musiziert weiters mit hervorragenden Kammermusik-Partnern wie Christian Altenburger, Matthias Schorn, Matthias Bartolomey, Jiyoon Lee, KS Wolfgang Bankl.
Geboren in Österreich, erhielt sie ihren ersten Klavierunterricht im Alter von drei Jahren. Bereits im Alter von sechs Jahren erfolgte die Aufnahme an die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, an der sie bei Noel Flores, Jan Jiracek von Arnim u.a. und in Salzburg bei Pavel Gililov studierte. Bedeutende musikalische Impulse erhielt sie zudem von Martha Argerich, Rudolf Buchbinder, Elisabeth Leonskaja, Sir András Schiff, Menahem Pressler und Robert Levin.
Sie ist mehrfache Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe, wie etwa der International Telekom Beethoven Competition Bonn, Gewinnerin des Internationalen Béla Bartók Wettbewerbs, Finalistin der New York International Piano Competition und Preisträgerin des Klavierwettbewerbs in Ettlingen sowie des Internationalen Klavierwettbewerbs „Ricard Vines“. Dorothy Khadem-Missagh wurde zur Verbier Festival Academy sowie dem Aspen Music Festival eingeladen.
Ihr Debüt als Dirigentin gab sie am Pult des renommierten Wiener KammerOrchester und hat seitdem das Moravian Philharmonic Orchestra, MÁV Symphony Orchestra Budapest, Siamo Orkest, Royal Academy of Music Symphony Orchestra sowie das Beethoven Frühling Festival-Orchester dirigiert. Als Gründerin und künstlerische Leiterin des Festivals Beethoven Frühling und des symphonischen Beethoven Frühling Festival-Orchesters nimmt Dorothy Khadem-Missagh eine weitere gestaltende Rolle ein. Das Festival findet seit 2020 jährlich mit herausragenden Partnern wie Radio Ö1 an besonderen Beethoven-Orten in Niederösterreich statt. Mit Orchester- und Kammermusikkonzerten wird ein vielfältiges Publikum angesprochen und werden junge Menschen für klassische Musik begeistert. Dorothy Khadem-Missagh absolviert ihre Dirigier-Ausbildung bei Sian Edwards an der Royal Academy of Music London, ergänzt durch Meisterklassen bei Jorma Panula, Johannes Schlaefli, Dame Jane Glover, Sir Mark Elder, Alice Farnham, Martin Sieghart und Ekhart Wycik.
Zahlreiche Aufnahmen dokumentieren ihre herausragende musikalische Arbeit. Ihr Album mit Werken von Ludwig van Beethoven sowie der Ersteinspielung seines lange in Vergessenheit geratenen Zeitgenossen Karl Traugott Zeuner wurde in mehreren Kategorien für den renommierten Opus Klassik Award nominiert und von internationalen Kritikern hoch gelobt. 2021 wurde die Veröffentlichung des Albums ihres Klaviertrios mit Werken von L.v. Beethoven, J. Brahms und H. Gál als „Ö1-CD des Monats“ ausgezeichnet und erhielt große Anerkennung im BBC Music Magazine.
Eine falsche Note zu spielen ist unbedeutend, aber ohne Leidenschaft zu spielen, ist unverzeihlich.
Ludwig van Beethoven
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